Richard Rorty

amerikanischer Philosoph; Prof. für Philosophie 1981/1982 an der Princeton University, für Humanities 1982-1998 an der University of Virginia und für Vergl. Literaturwiss. 1998-2005 an der Stanford University; führender Vertr. des amerik. Neopragmatismus; zahlr. Veröffentl.: u. a. seine Hauptwerke "Philosophy and the Mirror of Nature" und "Contingency, Irony and Solidarity" sowie "Achieving Our Country"

* 4. Oktober 1931 New York/NY

† 8. Juni 2007 Palo Alto/CA

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 01/2008

vom 1. Januar 2008 (hu), ergänzt um Meldungen bis KW 06/2023

Herkunft

Richard McKay Rorty wurde 1931 in New York City als Sohn von Winifred Raushenbush und James Hancock Rorty in eine Journalistenfamilie geboren, die sich in den 30er Jahren zur antistalinistischen Linken rechnete. R. hat später in seinem Aufsatz "Trotsky and the Wild Orchids" (1992) über diese Zeit berichtet.

Ausbildung

R. studierte ab dem 15. Lebensjahr an der University of Chicago, wo er 1949 den Bachelor-Grad (B.A.) erwarb und 1952 mit dem Master-Titel (M.A.) abschloss. Anschließend ging er an die altehrwürdige Yale University, wo zu dieser Zeit noch der deutsche Philosoph und Vertreter des logischen Positivismus, Carl Gustav Hempel, lehrte. Dort wurde R., der sich zunächst mit den Platonischen Dialogen, später mit Sprachphilosophie beschäftigte, 1956 ...